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Kurzanleitung mit dem Wichtigsten in Kürze zur Bedienungen der Canon EOS C100 DAF und Ninja Blade

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 © 2016 Christian Macek Partysan-Pictures Dokumentarfilme Luzern                   

 


Das Wichtigste im Überblick: Canon C100 und Atomos Ninja Blade Grundlagen und Quick-Guide.

Kurzübersicht / Zusammenfassung der wichtigsten Punkte aus dem Handbuch.

Autor: Christian Macek, Luzern www.macek.ch

Du willst es genau wissen? Hier gibt es  den Download zur Canon EOS C100_Bedienungsanleitung  

Canon C100-Kurzanleitung Download zum Ausdrucken

 

Grundlagen 


 

Für die meisten Kabelstecker und Akkus gibt es Release-Knöpfe, bitte nie mit Gewalt trennen.

Nie den Sensor der Kamera oder die Linse beim Objektiv offen lassen, sondern immer gleich mit den Deckeln abschließen. Auf den Sensor der Kamera darf auf keinen Fall Staub oder zuviel Licht einwirken! Bitte auch die Akkus mit der Schutzplatte transportieren.

 

 


 

–> Vor dem ersten Filmen sollten die Karten immer neu formatiert werden. Durch das Formatieren / Initialisieren werden alle Daten gelöscht!

SDXC Karten formatieren: Menü – Weitere Funktionen – Initialisieren – Slot A / B – Vollständig Initialisieren. Für Beide Slots A & B nacheinander durchführen.

Ninja Blade SSD formatieren: Auf dem Home-Bildschirm hat es links vom Batterie-Symbol ein Symbol einer Disk. Drücke auf dieses und dann Format HDD SSD.

Canon Akku entfernen: Unten am Seitengriff rechts hat es einen Release Knopf für den Akku

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Bedienung mit dem Joystick im Menü: 

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Grundequipment: Canon C100 DAF. Die Kamera hat ein eingebautes Mikro und einen Autofokus, der ziemlich gut funktioniert solange man nicht zu schnelle Schwenks macht.

2 SDXC Karten à 64 GB. Die Karten reichen für ca. 11 Stunden Aufnahme und dienen als Backup (mit Ninja Blade). Ohne Ninja Blade: Relay-Aufnahmen: es wird zuerst auf der einen, dann auf der anderen Karte aufgenommen. Dual Mode: Eine Karte dient als Backup, es wird auf beiden Karten gleichzeitig aufgenommen (Menü – Weitere Funktionen – Relay oder Dual-Slot-Aufnahme). Aufnahmezeit im Dual-Mode: ca. 5 Stunden). Du kannst auswählen auf welcher Karte aufgenommen werden soll mit der Taste „Slot Select“. Die Taste befindet sich hinter dem Display.

SDXC Karten brauchen oft ein spezielles Kartenlesegerät und funktionieren manchmal nicht mit herkömmlichen Kartenleser. Bitte den mitgelieferten Kartenleser verwenden. Auf keinen Fall neu formatieren, wenn danach gefragt wird und bereits Aufnahmen auf der Karte sind!

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Auf die C100 passen alle EF und EF-S und EF Cinema Objektive von Canon und weitere (Siehe Liste am Ende dieses Dokuments).

Ninja Blade mit SSD 480 GB. Die Ninja erlaubt dir das Aufnehmen in verschiedenen hochwertigen Formaten und bietet nebst einem zusätzlichem Display viele praktische Tools. Die SSD reicht für ca. 5.5 Stunden Aufnahmezeit. Der SSD-Kartenleser hat zwei USB Stecker, damit das Gerät genug Strom vom PC/Mac bekommt (meist müssen bei einem Laptop beide Stecker eingesteckt werden).

Die Ninja startet nur wenn ein Akku auf dem Slot 1 eingesteckt ist. Einschalten: Kurz und kräftig auf den Seitenknopf drücken, ein paar Sekunden warten.
Ausschalten: Power-Knopf ca. 4 Sekunden drücken oder Menü – Power Off

 

 

 

Standardeinstellungen / empfohlene Einstellungen für beste Qualität


 

Videokonfiguration: Systemfrequenz, Bitrate, Auflösung und Bildrate:

Unter Menü – Weitere Funktionen – Systemfrequenz/Bitrate/Bildrate/

Bitrate = 24 Mbps LPCM (Auflösung: 1920×1080)
Systemfrequenz = 50.000 Hz
Bildrate: PF25*
Shutter Speed 1/50 (Shutter Speed Taste links auf dem Body, dann mit Joystick einstellen). Shutter Speed sollte im Menü – Kamera Setup – Shutter Speed – Geschwindigkeit eingestellt sein.
Ninja: 1080p25 ProRes HQ

* PF25 = Progressiv / 50i = Interlaced. Vorteile Interleaced: Du bekommst mit 50Hz ein flüssigeres Bild als bei 25Hz Progressiv. Vorteile Progressiv: Das Videobild erscheint schärfer, da pro Bild doppelt so viele Informationen vorhanden sind als bei Interleaced. Progressiv ist die wesentlich einfachere Art Videos zu bearbeiten. Mit interleaced gibts überall kleinere Probleme. Es wird empfohlen progressiv, also im PF25 Format, aufzunehmen.

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Einlesen / Umformatieren: Werden verschiedene Formate eingelesen, z.B. noch von einer DSLR Kamera oder anderen Quellen, müssen die Formate vor dem importieren in das Schnittpgramm umformatiert werden (z.B. mit dem Programm MPEG Streamclip Download hier). Bei unseren Standardeinstellungen muss in folgendes Format umgewandelt werden: 25P ProRes 422 HQ.

Display nur Bild anzeigen: Mit der Taste „Display“ können die Infos auf dem Display ein- und ausgeschalten werden. Die Taste befindet sich hinter dem Display.

Autofokus: Menü / Kamera-Setup / AF-Mode / Fortlaufend  – keine schnellen Bewegungen! (Funktioniert nicht mit allen Objektiven, und das Objektiv muss auf AF eingestellt sein).

Autoblende: Menü / Kamera-Setup / Iris / Automatisch (funktioniert nur mit dem  EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS STM und dem EF-S 18-55mm f/3.5-5.6 IS STM (Stand Okt. 2014).

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Push-Auto-Iris: Knopf links am Body, stellt automatisch die optimale Blende ein. Achtung: Knopf lange gedrückt halten!

ND-Filter: Die C100 hat 3 eingebaute mechanische „Sonnenbrillen“ für das filmen bei Sonnenlicht. Drehe links am Body am ND Filter Rad für die 3 Stufen. Diese werden auf dem Display eingeblendet. Drehen nach oben: ND1 2 Stops – ND2 4 Stops – ND3 6 Stops – ND4  drehe nach unten: Umgekehrte Reihenfolge.

ISO Werte: Links am Body auf ISO Gain drücken und mit Joystick nach oben/unten fahren. Für ISO Werte bis 80`000 muss im Menü unter ISO „Erweiterte ISO Werte“ eingeschaltet sein.

Blende: Die Blende wird oben am Handgriff rechts mit dem Rad bedient. Es stellt die Helligkeit der Aufnahme ein und man kann die Schärfentiefe beeinflussen. Hier gilt: kleiner Blendwert = geringe Schärfentiefe / grosser Blendwert = starke Schärfentiefe.

Push Auto Iris: Knopf links am Body. Die Blende wird automatisch den Lichtverhältnissen angepasst.

 

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Akkus:    


       

Canon-Akkus: 1 x Blinken = 0 – 34 % geladen, 2 x Blinken = 35 – 69 % geladen, 3 x Blinken = 70 – 99% geladen. Konstantes Leuchten – voll geladen, bitte vom Netz nehmen. Danke, dass du die Akkus wenn möglich geladen zurück bringst.

Man kann den Knopf auf dem Canon-Akku drücken um den Ladestand zu sehen.

Ninja: rot = laden, grün = geladen.  Die Ninja zeigt den Akkustand oben links auf dem Display an.

 

 

Aufnahmefunktionen


 

Weissabgleich:  Automatisch: WB (White Balance) links am Body drücken. Mit dem Joystick nach oben oder unten und A wählen. Joystick drücken. à Es gibt 3 weitere Möglichkeiten den Weissabgleich zu machen, benutzerdefiniert, voreingestellt und mit Farbtemperatur (Siehe Handbuch).

Schwarzabgleich: Objektiv entfernen. Deckel auf Body um Sensor abzudecken. Menü / Kamera Setup / ABB / OK wählen und Joystick drücken.

Scharfstellen / Fokus:

manuell: durch drehen am Fokus-Ring des Objektives
einmalig: Nur möglich wenn beim Objektiv „AF“ eingestellt ist: Taste „One Shot AF“ gedrückt halten (etwas länger drücken bis es scharf ist). Der Knopf ist vorne unten links am Body. Funktioniert nur wenn unter Menü – AF Mode – manuell eingestellt ist.
automatisch: Beim Objektiv muss „AF“ eingestellt sein. Menü – Kamera Setup – AF Mode – Fortlaufend.

 

Scharfstellen Hilfe-Funktionen:

Vergrösserung (MAGN.):  Starker Zoom
Peaking: Motivumriss für einen klaren Kontrast. Die Kamera bietet zwei Peaking-Stufen. Wähle zuerst die Stufe (Menü – LCD/VF-Setup – Peaking – Peaking 1 oder 2) und drücke dann die Peaking Taste.

Die beiden Tasten sind links am Body. MAGN. Ist zusätzlich rechts am Handgriff auf der linken Seite.

Die Vergrösserung oder das Peaking wird nicht aufgenommen sondern erscheint nur auf dem Display und dem Monitor der Ninja Blade. Nicht vergessen den Vergrösserungs-Mode wieder zu verlassen nachdem du scharf gestellt hast.

Bildschirmmarkierungen: Hilft beim Einstellen des optimalen Bildausschnittes. Menü – LCD/VF-Setup – Markierung , gewünschte Markierung wählen. Mehrere Markierungen können gleichzeitig angewählt werden wenn der Schritt wiederholt wird.

Zebramuster: Zeigt überbelichtete Bereiche an. Drücke dazu die Zebra Taste links auf dem Body. Es gibt 2 Einstellungen für das Zebra, diese können im Menü unter Menü – LCD/VF-Setup – Zebra ausgewählt werden.

Video Scopes: 

Die C100 kann einen vereinfachten Wellenform-Monitor oder einen Edge Monitor anzeigen um dir beim Scharfstellen zu helfen.  Drücke dazu die WFM Taste links am Body der Kamera. Zuerst erscheint dann der Wellenform-Monitor, dann der Edge-Monitor und dann schaltet er wieder aus.

Wellenform-Monitor: Alle Werte sollten zwischen 0 und 100 liegen und nichts darüber oder darunter.


Edge-Monitor: Alles Werte sollten grün sein und es sollte keine roten Bereiche haben.

 

AUDIO


 

Audio: Aufnehmen mit externen Mikrofonen
Standard ist das NTG 3 mit Windschutz am Mikrofonhalter der Kamera (Der Griff muss dafür montiert sein) und das Funkmik für Interviews. Nimmt man mit der Tonangel auf empfiehlt es sich, das Mikrofon am Zoom H6 einzustecken damit man mobiler ist. Man muss dann aber die Tonspuren in der Post zusammen führen.

Vorgehen: Mikrofon in Halterung schrauben (Es braucht einen Gummiring damit das Mikrofon passt) und das XLR Kabel auf Kanal 1 einstecken. Schalte den Audio-In Schalter auf EXT. Schalte den Line Schalter auf Mic / bei Mikrofonen die auf Phantomspeisung angewiesen sind auf Mic+48V.

Wenn nur ein Mikrofon angeschlossen wird, sollte der Kanal 1 belegt werden.

Im Menü kann eingestellt werden ob nur Kanal 1 oder Kanal 1 und 2 separat aufgenommen werden sollen Menü – Audio Setup – Audio Input – XLR Rec Channel – CH1

CH1 = Nimmt Ton auf beiden Kanälen getrennt auf
CH2 = Input von Kanal 1 wird auf beiden Kanälen aufgenommen, Kanal 2 wird nicht aufgenommen.

Tonpegelung:
Wenn auf M für Manuell gestellt kann der Ton oben am Rad manuell gepegelt werden.

Wenn auf A für automatisch gestellt, die Kamera stellt den Tonpegel selbst ein.

Es empfiehlt sich mit einem Kopfhörer aufzunehmen (Bei der Ninja einstecken) damit man Tonverzerrungen erkennt welche von der Audiopegelanzeige nicht erkannt werden.

Aufnehmen mit internen Mikrofonen.

Schalte den Audio-In Schalter am Tragegriff auf INT. Dies gilt dann für das internen Mikrofon der Kamera wie auch für Mikrofone die nicht über XLR sondern beim Eingang Mic angeschlossen sind.

Audio-Farbbalken:

Auf dem Display der C100 sowie dem der Ninja Blade wird die Lautstärke auf einem farbigen Balken angezeigt. Dieser sollte in der Mitte eingepegelt sein und nicht ins Rote nach oben ausschlagen.

 

 

Media / Vorab-Aufnahme / Fotos


 

 Prüfen einer Aufnahme: Im Kamera Modus kann man den zuletzt aufgenommen Clip ansehen. Drücke dafür den Index-Knopf hinter dem Display.

Vorab-Aufnahme-Modus: Nützlich für Reportage-Aufnahme on the Run wo immer mal was spannendes passieren kann. Die Kamera speichert immer 3 Sekunden in einem Zwischenspeicher. Drückt man REC hat man die letzten 3 Sekunden auch auf dem Film. Menü – Weitere Funktionen – Vorab-Aufnahme – Ein.  PRE REC STBY erscheint auf dem Display.

Aufnehmen von Fotos:  Im Kamera-Modus wenn nicht aufgenommen wird. Drück Taste 1 hinter dem Display (wurde so als freie Taste programmiert).
Fotos ansehen: Media-Modus / Index (hinter Display) / Standaufnahmen / Play.

Gegenlicht: Drücke Taste 2 hinter dem Display (als freie Taste definiert).

Media-Modus: Durch das Drücken der Index Taste im Media Modus kann zwischen Videos und Fotos gewechselt werden. Durch das Drücken der Play Taste werden die Clips / Fotos wiedergegeben.

 

 

Ninja Blade Kurzübersicht


 

Die Ninja Blade startet nur wenn ein Akku im Slot 1 ist.

Anstellen: Power-Taste rechts am Rand kurz und fest drücken. Ein paar Sekunden warten!
Abstellen: 
Power Taste für ca. 3 Sekunden gedrückt halten oder im Menü Power Off drücken

Lock / Unlock: Power Taste kurz drücken

Akku entfernen: Auf der Seite vom Akku hat es einen Release Button. Diesen drücken und den Akku herausziehen.

Format einstellen: Drücke oben auf die Formate und wähle das gewünschte aus.

Verbinde die Ninja mit dem HDMI Kabel zur Canon C100 beim Slot HDMI IN.

Ninja Blade SSD formatieren: Auf dem Home-Bildschirm hat es links vom Batterie-Symbol ein Symbol einer Disk. Drüke auf dieses und dann format HDD SSD.

Trigger-Recording: Durch die Trigger Funktion muss nur noch einmal Rec an der Canon gedrückt werden und die Ninja Blade nimmt automatisch mit auf. Menü – Time Code – Camera Trigger – HDMI

Externen Monitor anschliesen: Beim HDMI Out kann ein zusätzlicher Monitor angeschlossen werden.

 

 © Christian Macek Partysan-Pictures Dokumentarfilme Luzern    

 


 

Objektive für Canon Bezeichnungen / Übersicht*:

Canon Objektive:

EF: Steht für Electric Focus. Die EF-Objektive können sowohl an analogen Canon EOS-Kameras als auch an den digitalen Modellen genutzt werden
EF-S: Das S steht für «Short back focus», was bedeutet, dass der kleinste Abstand zwischen einem Element des Objektivs und der bildaufnehmenden Fläche (also Fotografischer Film oder z.B. CCD-Chip) kleiner ist als bei «gewöhnlichen» Canon EF-Anschlüssen. Wird ein Canon EF-S-Objektiv jedoch auf eine «normal große» Spiegelreflexkamera aufgesetzt, so berührt deren Spiegel beim Auslösen das «nächste Linsenelement». Dies würde eine Zerstörung von Spiegel und Objektiv riskieren. Aus diesem Grund dürfen (und können) Canon EF-S-Objektive in der Regel nicht auf Canon EF-Sockel gesteckt werden. Dagegen dürfen und können Canon EF-Objektive sehr wohl auf EF-S-Sockel gesteckt werden.
USM: Ultrasonic Motordrive (Ultraschallmotor für den Autofocus, der besonders leise und schnell ist)
L: Objektive der L-Klasse (zu erkennen an dem rotem Ring) sind vor allem für professionelle Anwender konzipiert.
I, II, III: Versionen des gleichen Objektives
DC: Steht für Digital Calculated. VOn Canon speziell auf einen Crop ausglegte Objektive.
DO: Steht für Diffractive Optical Linsensystem. Objektive der DO-Serie sind ein Kompromiss aus Qualität und Ergonomie durch leichte und kompakte Bauweise. Die Beugungslinsen bzw. DO-Elemente sind mit einem Gitter versehen, das den Strahlengang nicht wie üblich durch Brechung, sondern durch Beugung beeinflusst. Dadurch wird die Konstruktion von leichteren und kompakteren Objektiven möglich gemacht.
IS: Steht für Image Stabilizer. Im Gegensatz zu digitalen Spiegelreflexkameras von Minolta wird bei Canon (u.a. bei Nikon) die Bildstabilisierung durch bewegliche Linsengruppen, die das Zittern oder Schwanken ausgleichen, erreicht. Bei Canon gibt es mehrere Generationen der Bildstabilisatoren. Während die älteren Generationen nicht für Stativbetrieb oder «Mitzieher» geeignet waren und ausgeschaltet werden mussten, können die neueren Version sogar bei Stativbetrieb (ggf. automatische Abschaltung) oder «Mitziehern» (manuelle Umschaltung in anderen Betriebsmodus) genutzt werden.

Sigma Objektive für Canon:

EX: Steht bei Sigma für EX (Exklusiv) – Exklusive Qualität, griffiges Design, elegantes Finish. Das EX Symbol kennzeichnet unsere anspruchsvolle Objektivserie. Neben dem hohen Qualitätsstandard zeichnen sich diese Produkte durch exklusive Brennweitenbereiche und hohe Lichtstärken aus.
DG: Steht für Digital Grade. Das Licht kann vom Sensor zur Rücklinse des Objektivs reflektiert werden und dadurch zu unerwünschten Reflexen und Qualitätsverlust führen. Dies verhindern wir bei den DG Objektiven mit unserer neuen, aufwendigen Mehrfachvergütung der Linsen. Die Anordnung und Beschaffenheit der Pixelsensoren verlangt eine äußerst hohe Auflösung und eine spezielle Ausrichtung der einfallenden Lichtstrahlen. Dies erreichen wir bei den DG Objektiven mit unserem speziellen optischen Design, dessen Berechnungen die digitalen Ansprüche zugrunde liegen.
DC: Steht für Digital Classic. DC Objektive nicht auf einer Vollformat-Digitalkamera oder einer analogen Filmkamera einsetzen – Sie erhielten Abschattungen in den Bildecken. Durch die Beschränkung des Bildwinkels auf eben dieses Format ist es den Konstrukteuren möglich, eine beachtliche Abbildungsleistung mit vertretbarem Konstruktionsaufwand zu erzielen. Das weniger komplexe Design wirkt sich in Größe und Gewicht der DC Objektive aus.
APO: Das Licht unterschiedlicher Wellenlängen wird von einem optischen System unterschiedlich stark gebrochen, da die Linsen für jede Wellenlänge eine andere Brennweite aufweisen. Daraus können Unschärfen im Bild entstehen, vorzugsweise bei längeren Brennweiten. Dem setzen Sigma SLD (speziell niedrige Dispersion) Glaselemente entgegen. Durch die gezielte Kombination verschiedener Linsen wird die chromatische Aberration auf ein Minimum begrenzt und man erhält eine verbesserte Abbildungsqualität.
OS: Steht für Optical Stabilizer. Der OS arbeitet genau wie der IS bei Canon und kompensiert die Bewegungen des Fotografen, wobei hier zwei Modi zur Auswahl stehen.
HSM: Steht für Hyper Sonic Motor. Der Antriebsmotor für die Scharfeinstellung kann entweder in dem Kameragehäuse sitzen oder im Objektiv selbst. Der Antrieb im Objektiv ist in der Regel der schnellere, zumal der jeweilige Motor auf sein Objektiv speziell abgestimmt wird. Außerdem kann der Fotograf jederzeit manuell in die Scharfeinstellung eingreifen, ohne den AF zuvor ausschalten zu müssen.
IF: Steht für Innenfokussierung. Bei innenfokussierten Objektiven erfolgt die Scharfstellung durch das Verschieben der Linsen innerhalb des Objektivs. Es findet kaum eine Gewichtsverlagerung statt, was sich gerade bei größeren Objektiven andernfalls nachteilig auf das Handling auswirken kann. Die Scharfstellung kann schneller erfolgen als bei einer Geradführung oder eines rotierenden Schneckenganges. Die Frontlinse dreht sich beim Scharfstellen nicht mit. Dies erleichtert die Arbeit mit Filtern, die eine Drehfassung besitzen, wie zum Beispiel der beliebte Polarisationsfilter. Aus dem gleichen Grund kann die Gegenlichtblende eine tulpenförmige Form besitzen, da Sie beim Scharfstellen Ihre Stellung beibehält. Somit erfolgt ein optimaler Streulichtschutz sowohl für die lange wie auch die kurze Formatseite des Bildes.
RF: Steht für Rear Fokus. Ähnlich wie bei der Innenfokussierung verändert ein RF Objektiv beim Scharfstellen weder die Baulänge, noch dreht sich die Frontlinse mit. Allerdings werden hierzu Linsen im hinteren Objektivtubus bewegt – daher „Rear“ Fokus. Die Strecke ist sehr kurz, wodurch sich sehr kurze Einstellzeiten ergeben.

Tamron Objektive für Canon:

LD: Steht für Low Dispersion. Linsenelemente minimieren die Unschärfen an den Bildrändern, die bei der Naheinstellung von Teleobjektiven häufig durch chromatische Aberration verursacht werden.
Asp: Steht für asphärisch. Herkömmliche Linsenelemente haben in der Regel einen festen Radius (sphärisch), d.h. man kann sie sich aus einer Kugel (Sphäre) geschnitten denken. Diese einfache Linsenform hat jedoch den Nachteil, dass hier Abbildungsfehler auftreten. Dank innovativer Produktionstechniken geht man heute vermehrt dazu über, auch asphärische Linsen einzusetzen. Diese Linsen haben allgemein gesagt eine von der Kugelform abweichende Fläche. Speziell der Öffnungsfehler und die Koma-Korrektur können mit diesen Asphären stark verbessert werden.
IF: Steht auch bei Tamron für Innenfokussierung. Erklärung siehe oben.
XR: XR steht für Gläser mit einem besonders hohen Brechungsindex. Glas mit einem hohen Brechungsindex (XR Glas) beugt das Licht stärker als Glassorten mit einem normalen oder niedrigen Brechungsindex und kann bei der Konstruktion von Objektiven dazu eingesetzt werden, bestimmte Abbildungsfehler zu kompensieren.
Di: Die Bezeichnung «Di» steht für eine neue Generation von Objektiven, die speziell an die Anforderungen digitaler Spiegelreflexkameras angepasst wurden. Die gleiche höhere Leistung wird natürlich auch erreicht, wenn das Objektiv an analogen Spiegelreflexkameras verwendet wird. Das Resultat ist eine hohe Auflösung gepaart mit weitestgehender Korrektur der typischen Aberrationen wie Lichtabfall zum Rand und chromatischer Aberration. Besonderer Wert wurde auf die Vergütung der Objektive gelegt um das bei digitalen Kamer.

* Quelle: Internet